Eine Wärmflasche ist ein verschließbarer, mit heißem Wasser gefüllter Behälter, der oft von einer Textilhülle umschlossen ist und zum Zwecke des Wärmekomforts direkt auf eine Körperstelle gelegt wird. In einigen Ländern wie in Großbritannien und Japan ist die Wärmflasche immer noch ein gängiger Gebrauchsgegenstand, aber in den meisten Industrieländern ist sie weitgehend in Vergessenheit geraten oder wird nicht mehr ernst genommen. Diejenigen, die sie noch kennen, assoziieren sie in der Regel eher mit Schmerzlinderung als mit Wärmekomfort, oder sie halten ihre Verwendung für eine überholte Praxis für Arme und ältere Menschen.
Als ich jedoch zwei Dutzend Wärmflaschen als Weihnachtsgeschenk an Freunde und Verwandte verschickte, waren die Reaktionen fast ausnahmslos begeistert. Die Leute zeigen sich sehr überrascht, dass ein so bescheidener Gegenstand so viel Behaglichkeit spenden kann. Da ich weder die Zeit noch das Geld habe, um Wärmflaschen an jeden Menschen zu verschicken, habe ich diesen Artikel geschrieben. Er basiert weitgehend auf meiner persönlichen Erfahrung – ich benutze Wärmflaschen seit vielen Jahren und sie sind die einzige Wärmequelle in meiner Wohnung.
Die Geschichte der Wärmflasche
Der kroatische Erfinder Eduard Penkala ließ sich die Wärmflasche aus Gummi – die er “Termofor” nannte – 1903 patentieren. Sie kam jedoch nicht aus dem Nichts. Tatsächlich reicht die Geschichte der Wärmflasche Tausende von Jahren zurück, wenn auch in unterschiedlichen Formen.
Die ersten “Wärmflaschen” waren nichts anderes als Menschen und Tiere. Seit Menschengedenken haben sich die Menschen eng aneinander gekuschelt, um sich zu wärmen. So war es zum Beispiel üblich, dass alle Familienmitglieder und sogar Gäste zusammen in einem Bett schliefen. 1 Und man nutzte auch seine Tiere als lebende “Wärmflaschen” mit Fell.
Man kuschelte sich an Kühe und Schweine, die sich den Wohnraum teilten oder im darunter liegenden Stall waren. Im 18. Jahrhundert benutzen Frauen der Oberschicht speziell gezüchtete Zwergpudel (“Handhunde”), um ihren Schoß und ihre Hände warm zu halten. [^2] Persönliche Wärmequellen gab es auch in Form von Gegenständen (Steine, Ziegel, Kartoffeln), die im oder neben dem Feuer erhitzt wurden. Sie wurden dann in Stoff oder Papier eingewickelt und in die Kleidung oder ins Bett gesteckt.
Bereits um 1500 begannen die Menschen, alle Arten von tragbaren Behältern mit heißen Kohlen zu füllen. Diese wurden als Fußwärmer, Handwärmer und Bettwärmer verwendet. 2 Die meisten waren aus Metall, entweder Messing oder Kupfer, und befanden sich in Holz- oder Keramikhüllen, um Verbrennungen zu vermeiden. Im Laufe der Zeit wurden die heißen Kohlen durch heißes Wasser ersetzt, das ein sauberes und weniger gefährliches Wärmespeichermedium ist.
Die ersten “echten” Wärmflaschen waren zunächst aus hartem Material wie Glas, Metall oder Keramik gefertigt. Erst mit der Erfindung von vulkanisiertem Gummi im neunzehnten Jahrhundert wurden komfortablere, leichte und flexible Wärmflaschen möglich. Spanische Freunde haben mir von Wärmflaschen erzählt, die aus Leder hergestellt wurden, obwohl ich diese Information nicht überprüfen konnte. Das wäre nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass überall auf der Welt “Schläuche” zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten verwendet wurden.
Wärmflaschen heute
Die klassische Wärmflasche, die Sie heute kaufen können, besteht entweder aus Gummi oder aus PVC-Kunststoff. Letzterer hat aber kaum Vorteile. Er ist oft etwas billiger und kann transparent gemacht werden, aber im Gegensatz zu Gummi enthält er giftige Chemikalien um den Kunststoff flexibel zu machen. Eine dritte Möglichkeit – die etwas schwieriger zu finden ist – sind starre Wärmflaschen aus Hartplastik, die keine chemischen Weichmacher enthalten.
Die typische japanische Wärmflasche (der “Yutanpo”) ist eine solche. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert. Damals wurde sie noch aus Metall oder Keramik hergestellt. Natürlich kann jeder verschließbare Behälter als Wärmflasche verwendet werden. Ich habe mit Erfolg Trinkflaschen aus Metall und sogar PET-Plastikflaschen verwendet – dazu später mehr.
Trotz ihres altbackenen Rufs hat die Wärmflasche in letzter Zeit einige interessante Neuerungen erfahren.
Die typische Wärmflasche ist mehr oder weniger rechteckig und kann bis zu zwei Liter Wasser fassen. Doch trotz ihres altbackenen Rufs hat die Wärmflasche in letzter Zeit einige interessante Neuerungen erfahren. Es gibt mittlerweile deutlich kleinere Modelle, die zwischen 0,2 und 0,8 Liter Wasser fassen. Nach ihrer Hülle zu urteilen, sind sie vor allem für Kinder gedacht, aber Erwachsene können sie auch in die Jackentasche oder in die Kleidung stecken.
Und es gibt auch größere Wärmflaschen, die bis zu drei Liter Wasser oder mehr fassen. Die erfolgreichste Neuheit schließlich hat die Form eines Hotdogs: Es handelt sich um eine 80 Zentimeter lange Wärmflasche, die um die Taille gebunden werden kann. Aber auch auf dem Sofa oder im Bett ist dieses Modell sehr bequem und kann problemlos von zwei Personen genutzt werden. Sie fasst bis zu zwei Liter Wasser.
Wärmflaschen können vielfältig genutzt werden
Wer Wärmflaschen kennt, denkt meist an einen Bettgenossen. Aber sie können einen wirklich überall und den ganzen Tag über warm halten. Nicht nur auf dem Sofa, sondern auch am Tisch oder am Schreibtisch. Man kann sich z. B. mit einer oder mehreren Wärmflaschen umgeben, während man auf einem Stuhl sitzt.
Je nach Temperatur verwende ich eine, zwei oder sogar drei Wärmflaschen auf einmal. Ich lege sie auf den Schoß, in den unteren Rücken und/oder unter die Füße. Auch wenn die Wärmflasche nur diese Körperteile direkt erwärmt, verteilt sich ihre Wärme dank der Blutzirkulation überall im Körper.
Man kann die Wärmflasche auch unter einer Decke verwenden, um es noch bequemer zu haben. Wenn ich mir eine Decke über den Schoß lege, während ich am Schreibtisch sitze, bleibt die Wärmflasche länger warm.
Noch besser sind Decken mit einem Loch in der Mitte, durch das man den Kopf stecken kann – eigentlich Ponchos – oder solche mit Ärmeln. Wenn sie groß genug sind, können sie wie Zelte verwendet werden und den ganzen Körper in dem von den Wärmflaschen geschaffenen Mikroklima halten. Eine Wärmequelle mit lockerer Kleidung zu umhüllen, war früher eine recht verbreitete Strategie, um sich warm zu halten.
Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen, indem man eine große Decke über den Schreibtisch oder Tisch legt und dann die Beine darunter schiebt. Solche einfachen Heizvorrichtungen wurden in verschiedenen Teilen der Welt verwendet, meist mit heißer Kohle als Wärmequelle. Beispiele sind das japanische “Kotatsu”, das nahöstliche “Korsi” und das spanische “Brasero de Picón”.
Die ersten beiden sind eher niedrig – man sitzt auf dem Boden –, während der letztere der üblichen Sitzhöhe in der westlichen Welt entspricht. Es ist einfach, eine solche Heizvorrichtung zu bauen, und ein paar Wärmflaschen sind die ultimative Wärmequelle dafür.
Wärmflaschen im Freien und unterwegs
Die obigen Ausführungen gelten natürlich nur für Personen, die sich nicht fortbewegen. Der Bedarf an einer externen Wärmequelle nimmt ab, wenn wir uns bewegen und körperlich aktiv sind, da unser Körper selbst mehr Wärme produziert.
Dennoch können Wärmflaschen auch dann warm halten, wenn wir Dinge im Stehen erledigen oder uns durch einen Raum oder ein Gebäude bewegen. Sie können unter der Kleidung oder sogar in speziell dafür vorgesehenen Taschen oder Rucksäcken getragen werden. Ein kleiner Rucksack mit einer Wärmflasche zwischen den Schulterblättern funktioniert auch sehr gut auf einem Stuhl.
Wärmflaschen funktionieren also drinnen und draußen gleichermaßen – vorausgesetzt, der Körper ist vor Wind und Regen geschützt – oder in Innenräumen bei geöffneten Fenstern. Moderne Zentralheizungen sorgen für thermische Behaglichkeit, indem sie hauptsächlich die Raumluft erwärmen, was natürlich weder im Freien noch bei geöffneten Fenstern funktioniert. Eine Wärmflasche hingegen gibt ihre Wärme über direkte Wärmeleitung (“Konduktion”) an den Körper ab. Sie wärmt Menschen, nicht Räume.
Dies macht Wärmflaschen auch zu einer praktischen und nachhaltigen Alternative zu Terrassenheizungen in Bars und Restaurants. Die Investition ist minimal: eine Reihe von Wärmflaschen und ein Wasserkocher. Das Wasser kann immer wieder verwendet werden. Alternativ könnte jeder seine eigene Wärmflasche mitbringen und sie auf der Terrasse auffüllen.
Wärmflaschen sind eine praktische und nachhaltige Alternative zu Terrassenheizungen in Bars und Restaurants.
Man könnte sogar noch weiter gehen und eine öffentliche Infrastruktur ins Auge fassen, in der man seine Wärmflasche nicht nur in Bars, sondern an verschiedenen Orten wie Schulen, Büros und öffentlichen Plätzen auffüllen kann. 3 Die Menschen könnten sich um Wärmespender versammeln, so wie sie sich auch an Wasserspendern treffen.
Historisch gesehen wurden Wärmflaschen – und ihre Vorgänger auf Kohlebasis – auch außerhalb des Hauses verwendet – z. B. in Kutschen, Zügen und unbeheizten Kirchen. Kleinere Wärmequellen wurden in Handwärmer oder Manteltaschen gesteckt. Heutzutage könnte man heißes Wasser einfach in einer Thermosflasche mitnehmen und Stunden später in seine Wärmflasche umfüllen.
Wie viel Energie kann man mit Wärmflaschen einsparen?
Es überrascht nicht, dass es wenig – oder eigentlich gar keine – akademische Forschung über das Energiesparpotenzial von Wärmflaschen gibt. Lowtech-Lösungen werden selten ernst genommen. Stattdessen haben Wissenschaftler in den letzten Jahren aufwendige persönliche Hilfsmittel wie elektrisch beheizbare Schreibtische und Stühle, Wärmestrahler oder batteriebetriebene Heizkissen untersucht. 456
Diese Alternativen erscheinen im Vergleich zur Wärmflasche unnötig kompliziert. Wasser kann auf viele Arten erhitzt werden, sowohl mit Hightech als auch mit Lowtech, und die Gefäße können aus lokal verfügbaren Materialien hergestellt werden.
Dennoch zeigen diese Studien, dass auch solche technischen Wärmequellen, die eine ähnliche Wirkung wie Wärmflaschen haben, viel Energie sparen und gleichzeitig das Wohlbefinden erhalten und oft sogar verbessern. So zeigte eine Studie, dass die Senkung des Thermostats in einem Büro von 20,5°C auf 18,8°C den thermischen Komfort sogar erhöht, wenn die Mitarbeiter stattdessen auf einem beheizten Bürostuhl sitzen können. Dabei ging der Energieverbrauch um 35 % zurück.
Es gibt nur wenige Maßnahmen an der Gebäudehülle, die mit einer so geringen Investition so große Energieeinsparungen erreichen können, und dennoch war die Senkung der Lufttemperatur in diesem Experiment alles andere als radikal. Würden persönliche Wärmequellen mit wärmerer Kleidung und/oder Decken kombiniert, könnte die Energieeinsparung noch viel größer ausfallen.
Eine andere Möglichkeit, das Energiesparpotenzial der Wärmflasche zu untersuchen, besteht darin, zu berechnen, wie viel Energie für die Zubereitung einer Wärmflasche benötigt wird, und dies mit dem Energieverbrauch einer Zentralheizung zu vergleichen. Da Wärmflaschen aus Gummi oder PVC für eine sichere und bequeme Nutzung nur zu zwei Dritteln gefüllt werden können, gehe ich von einem etwas größeren Modell (drei Liter) aus, das in der Praxis mit zwei Litern Wasser befüllt wird.
Damit gilt die Berechnung auch für Behälter, die vollständig gefüllt werden können, wie z. B. die japanischen Yutampo. Wir brauchen 4.200 Joule, um die Temperatur von 1 Liter um 1 Grad Celsius zu erhöhen. Das bedeutet, dass das Erwärmen von 2 Litern Wasser von 10°C auf 60°C 420 Kilojoule oder 116,7 Watt pro Stunde erfordert.
Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Energieverbrauch eines Haushalts für das Heizen mit Gas in Belgien, wo ein gemäßigtes Klima herrscht, bei 20.000 kWh pro Jahr. Geht man davon aus, dass die durchschnittliche belgische Heizung sechs Monate im Jahr genutzt wird, entspricht der tägliche Energieverbrauch 109,6 kWh pro Tag. Damit könnte man etwa 900 Wärmflaschen pro Tag befüllen – genug, um die ganze Nachbarschaft warm zu halten.
Nehmen wir an, vier Familienmitglieder benutzen jeweils zwei Wärmflaschen gleichzeitig und erhitzen sie alle zwei Stunden, insgesamt 16 Stunden lang. Die Gesamtenergiekosten würden dann immer noch unter 4 kWh liegen, fast 30 Mal niedriger als der Durchschnittsverbrauch einer belgischen Familie.
Damit soll nicht gesagt werden, dass die Wärmflasche eine Zentralheizung generell vollständig ersetzen soll. Aber die kurzen und milden Winter hier in Barcelona machen das für mich tatsächlich möglich, denn meine ungeheizte Wohnung wird eigentlich nie kälter als 12°C.
In weniger günstigen Klimazonen können Wärmflaschen mit einer Zentralheizung kombiniert werden. Die Wärmflaschen schaffen Inseln des thermischen Komforts für Aktivitäten mit geringem Stoffwechsel, während der Rest des Raums eine ausreichende Temperatur hat, um sich darin zu bewegen oder körperlich aktiv zu sein.
Sicherheit
Heißes Wasser ist weniger gefährlich als glimmende Kohle, aber es ist nicht ungefährlich und Wärmflaschen sollten immer mit Vorsicht verwendet werden. In der Betriebsanleitung steht, kein kochendes Wasser zu verwenden, was bereits ein guter Rat ist, aber heißes Wasser muss nicht kochen, um gefährlich zu werden. Wasser mit einer Temperatur von über 60 °C kann verbrühen und zu sehr schweren Verletzungen führen.
Daher wird empfohlen, nur nicht ganz so heißes Wasser mit einer Temperatur unter 60°C zu verwenden. Diese Temperatur ist ausreichend hoch, um sich wohlzufühlen, und der einzige Vorteil der Verwendung von heißerem Wasser besteht darin, dass man es seltener erhitzen muss.
Zu heißes Wasser kann Ihnen in mehrfacher Hinsicht schaden. Erstens besteht immer die Gefahr, dass Sie beim Einfüllen der Flasche heißen Wasser auf Ihre Hände verschütten. Zweitens kann eine Wärmflasche aus Gummi oder Kunststoff undicht werden, entweder durch den Deckel oder durch die Nähte.
Und schließlich, und das ist das schlimmste Szenario, kann eine Wärmflasche platzen und zwei Liter heißes Wasser über Ihren Körper ausgießen. Solche Unfälle sind selten, da Wärmflaschen heutzutage nach hohen Qualitätsstandards hergestellt werden. Sie kommen jedoch vor, zumeist wenn die Wärmflasche altersbedingt spröde geworden ist.
Um Wärmflaschen aus Gummi oder PVC bei höheren Temperaturen sicher zu verwenden, ist es wichtig, sie sorgfältig zu behandeln und sie nach einigen Jahren Gebrauch auszutauschen. Wenn Sie wirklich höhere Wassertemperaturen verwenden wollen, sind Wärmflaschen aus Metall – mit einer Hülle, um Hautverbrennungen zu vermeiden – die sicherste Option.
Wenn Sie nur Wasser unter 60°C verwenden, ist das Schlimmste, was passieren kann, dass Sie nass werden. Wenn Sie PET-Wärmflaschen verwenden, sollten Sie sich unbedingt an die Höchsttemperatur halten, denn bei höheren Temperaturen könnten sie schmelzen. Außerdem sollte das heiße Wasser aus einer PET-Wärmflasche nicht zum Trinken verwendet werden, da die höheren Temperaturen Chemikalien freisetzen können.
Wasserverbrauch und Infrastruktur
Wärmflaschen benötigen eine Wasserquelle. Man kann das gleiche Wasser tausende Male wiederverwenden und so den Wasserverbrauch auf wenige Liter für die gesamte Lebensdauer der Wärmflasche beschränken. Das ist jedoch nicht immer die praktikabelste Lösung. In modernen Haushalten kommt heißes Wasser üblicherweise aus einem Wasserkocher, einem Topf auf dem Herd oder dem Warmwasserhahn.
Heißes Leitungswasser ist zwar die sicherste Wasserquelle für eine Wärmflasche, aber wenn das Wasser abgekühlt ist, gibt es keine Möglichkeit, es zum Wiederaufwärmen zurück in die Leitungen zu bringen. Außerdem dauert es einen Moment, bis heißes Wasser aus dem Hahn kommt, so dass effektiv mehr als zwei Liter Wasser verbraucht werden.
Selbst eine etwas geringere Duschhäufigkeit liefert problemlos das Wasser und die Energie für den Dauerbetrieb der Wärmflasche.
Die Verwendung eines Wasserkochers – oder eines Topfes auf dem Herd – macht es einfach, das gleiche Wasser immer wieder zu verwenden, hat aber auch Nachteile. Erstens: Wenn Ihr Wasserkocher nicht mit einer variablen Tempreratureinstellung ausgestattet ist, müssen Sie sicherstellen, dass das Wasser nicht zu heiß wird. Ich löse dieses Problem, indem ich ein Digitalthermometer in den Wasserkocher halte, während ich das Wasser erwärme.
Zweitens: Wenn Sie das Wasser aus Gummiwärmflaschen wieder aufwärmen, kann der Wasserkocher (oder der Teekessel) nicht mehr zum Erhitzen von Wasser für den menschlichen Verzehr verwendet werden, da das Wasser einen schlechten Geschmack annimmt. Sie müssen also entweder einen separaten Wasserkocher für das Wasser in den Wärmflaschen verwenden oder das Wasser im einzigen Wasserkocher im Haus erhitzen und es dann nach der Verwendung in den Ausguss gießen.
Selbst wenn das Wasser nicht für andere Zwecke wiederverwendet wird (z. B. zum Gießen der Pflanzen), ist die Verschwendung recht gering. Einmal duschen kann im Durchschnitt bis zu 37 Wärmflaschen füllen. Ebenso entspricht eine durchschnittliche Dusche der Energiemenge, die benötigt wird, um 17 Wärmflaschen zu erwärmen (die heißeres Wasser benötigen als das Duschwasser). Schon eine etwas geringere Duschhäufigkeit liefert Ihnen also problemlos das Wasser und die Energie für eine kontinuierliche Nutzung von Wärmflaschen.
Kalte “Wärmflaschen”
Wärmflaschen können auch zum Kühlen verwendet werden. In diesem Fall werden sie mit kaltem Wasser gefüllt oder in den Gefrierschrank gelegt. Das Kühlen von Menschen ist viel energieeffizienter als das Kühlen von Räumen. Ich habe keine Klimaanlage und verlasse mich im Sommer, wenn die Temperaturen meist über 30°C liegen, ausschließlich auf Ventilatoren und kalte Wärmflaschen. Ich verwende diese “Kaltwasserflaschen” auf ähnliche Weise wie Wärmflaschen – sie kommen ins Bett, unter meine Füße oder an meinen Rücken.
Zum Kühlen verwende ich PET-Wärmflaschen und Trinkflaschen aus Metall, aber keine Gummiwärmflaschen, da diese hart und brüchig werden. Achten Sie darauf, die Flasche nicht vollständig zu füllen – Wasser dehnt sich aus, wenn es gefroren ist – und die Flasche in eine Schutzhülle zu stecken, um ein Erfrieren der Haut zu verhindern. Bedenken Sie auch, dass sie außen etwas nass werden, wenn das Eis schmilzt – dieser Effekt verstärkt jedoch noch die Kühlung. Wie warme Wärmflaschen können auch kalte Wärmflaschen sowohl drinnen als auch draußen verwendet werden.
[^2] : https://www.encompassingdesigns.com/blog/hot-water-bottlesa-thing-of-the-past